Beeinflussung nicht-kognitiver Störungen Johannes Kornhuber, Achim
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Beeinflussung nicht-kognitiver Störungen Johannes Kornhuber, Achim Hornegger*, Ute Schmid**, Elmar Grässel, Jens Wiltfang Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik, *Lehrstuhl für Mustererkennung, **Wirtschaftsinformatik Bamberg
Nicht-kognitive Symptome im Krankheitsverlauf Jost & Grossberg 1996
Zielsetzung und Vision Kernziele Erkennung nicht-kognitiver Störungen Computerisierte Sprachanalyse Sensordaten: z.B. Herzfrequenz, Bewegungsmuster Therapeutische Interventionen auf unterschiedlichen Ebenen: Musik, Sprache, Licht, Temperatur. Biographie- und anamneseabhängige Intervention Schweregrad-abhängige Intervention Selbstlernendes System für optimierte Patientenbetreuung Vision Wirksame nicht-medikamentöse Behandlung nicht-kognitiver Störungen mit nachfolgender Entlastungen pflegender Personen 4
Fragestellung Informatik Gelingt Sprachanalyse im Hinblick auf emotionale Gehalte bei dementen Patienten mit kognitiven Störungen? Zusammenführung dieser Informationen mit Sensordaten Psychiatrie Optimierte Kriterien für die Diagnose nicht-kognitive Störungen Verbessertes Wissen zur Wirksamkeit nicht-medikamentöser Interventionen Maschinenbau und Technik Grundlagen für Applikationsmodi schaffen – Attraktivität und Praktikabilität der Untersuchungsapparatur bei verschiedenen Störungsgraden erforschen 5
Vorarbeiten Projekte Subjektive Belastung pflegender Angehöriger B-ADL-Skala ‚Kopfsache interaktiv‘: Computergestütztes Screening kognitiver Beeinträchtigungen Entwicklung eines international validierten Testinstruments (SKT) zur Störungsgradbestimmung, Verlaufsdokumentation und Therapiekontrolle bei kognitiven Defiziten und dementiellen Erkrankungen Literatur Grässel E, Wiltfang J, Kornhuber J: Non-drug therapies for dementia: An overview of the current situation with regard to proof of effectiveness. Dementia Geriatr.Cog.Sci. 2003; 15: 115125 6
Vernetzung Vernetzung ISA-Haus Projektübergreifende Kooperation im SFB Technische Fakultät: Sprachanalyse, Algorithmen Medizinische Fakultät: Erzigkeit: Nachfolge Kopfsache Interaktiv, ADL-Projekt Diagnostik und Störungsgradbestimmung Kooperation des SFB nach aussen Kompetenznetz Demenzen 7
Bezug zu den Leitlinien Medizintechnische Innovation Geräte zur sprach- und sensorgesteuerten Erfassung nicht- kognitiver Störungen bei Patienten mit demenziellen Syndromen Geräte zur individualisierten Intervention Applikation Alle Patienten mit nicht-kognitiven Störungen Einsatz im häuslichen Bereich und Pflegeheim Interdisziplinarität Grundlagenentwicklung für an unterschiedliche Störungsgrade angepasste Hard- und Software 8
Benötigte Mittel 1 Wiss. Mitarbeiter Technik / Informatik Spracherkennung, Software-Entwicklung Hardware-Entwicklung 1 Wiss. Mitarbeiter Medizin / Psychologie Beobachtung und Betreuung der Patienten 1 Study Nurse Beobachtung der Patienten Studien-Monitoring Sachmittel, Investitionen Geräte, Geräte-Entwicklung, Studienkosten, Software-Lizenzen, Reisekosten 9
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Frau Schmitt? Befragung von Patienten, Angehörigen bzw. Pflegepersonen Objektive Messung nichtkognitiver Störungen über Skalen 11
Nichtkognitive Symptome Halluzinationen, Wahn Depression, Angst Verhaltensstörungen Gesteigerte Aktivität: motorische Unruhe, Aggression, lautes Schreien Reduzierte Aktivität: Apathie, Rückzug Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus Inkontinenz